Das Mantrailing ist immer mehr im Kommen - und ganz zu Recht. Was kann es schöneres für einen Hund geben, als ihn über die Nasenarbeit auszulasten.
Wenn der Welpe auf die Welt kommt, ist die Nase das erste Sinnesorgan das er einsetzt, noch bevor er Augen und Ohren nutzen kann. Über die Nase findet er auch blind die Milchbar der Mutterhündin. Nach vielen Jahren, wenn die Augen längst trübe und das Gehör fast taub ist, funktioniert die Nase noch immer einwandfrei. Das Training kann also wunderbar an Alter, Größe und körperliche Verfassung des Hundes angepasst werden.
Beim Mantrailing (Personensuche) lernt der Hund gezielt seine Nase einzusetzen und der individuellen Spur der "Vermissten Person" zu folgen. Wenn der Hund einmal die Verknüpfung von Geruchsartikel, gelegter Spur und der Vermissten Person (VP), verstanden hat, kann das Training langsam gesteigert werden. Der Mensch muss sich hierbei ganz auf den Spürsinn seines Hundes verlassen. Über ein gutes Leinenhandling kann der Hundeführer den Hund bei seiner Arbeit gezielt unterstützen. Da jeder Hund einen anderen Charakter hat und es auch verschiedene Suchhundetypen gibt, entwickelt jeder Hund seine eigene Körpersprache wärend des Trailens. Mit Hilfe des Trainers, lernt der Hundeführer mit der Zeit, diese spezielle Körpersprache zu deuten und dementsprechend seinen Hund bei der Arbeit zu unterstützen. Mit regelmäßigem und auf das Team abgestimmten Training, werden die Trailstrecken länger und schwieriger.
Unter Berücksichtigung von Wetter, Thermik, Außenreizen und Umgebungsaufbau (Wohngebiet/Stadt/Park/Wald...), wächst das Mensch-Hund-Team, langsam zu einer Einheit zusammen.
Ausrüstung: Für den Hund reicht am Anfang ein gut sitzendes Geschirr (kein Brustriehmen), das sich in der Form vom Freizeitgeschirr des Hundes unterscheidet und eine 5 bis 7,5m lange Schleppleine.
Wir arbeiten in kleinen Gruppen, bis maximal sechs Mensch-Hund-Teams an ständig wechselnden Orten.
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